Karriereseite als Unterseite der Webseite, Zeitungsanzeigen, Stellenbörsen usw. bringen einfach nichts mehr im heutigen „War for Talents“ - dieser Begriff wurde übrigens bereits 1997 geprägt.
Die Ursachen, warum diese „klassischen“ Methoden nicht funktionieren, sind vielfältig. Bei Jobangeboten als Unterseite der Webseite kann der Rest der Webseite, die auf die Kunden ausgelegt ist und funktioniert, einen potenziellen Bewerber leider abschrecken, weil dieser hier keine für ihn relevanten Informationen findet - anders als auf speziellen Karriereseiten.
In Jobbörsen und Zeitungsanzeigen suchen nur die ca. 15 % Arbeitnehmer mit aktiver Jobwechsel-Absicht, das wahre Potenzial liegt aber in den ca. 70 % nicht aktiv suchenden Fachkräften, die mit einem attraktiveren Angebot abgeworben werden können. Hinzukommt, dass 50 % der Zeitungsleser über 60 Jahre und lediglich weniger als 10 % unter 30 Jahre alt sind.
Wenn du zum Beispiel deine Stellenanzeigen immer noch ausschließlich in Zeitungen, Stellenbörsen und auf deiner Webseite „veröffentlichst“, dann hast du faktisch dasselbe Ergebnis, als wenn du dein Geld dafür einfach anzünden würdest.
Wenn du deine Stellen nicht durchschnittlich in maximal 60 Tagen besetzt, dann werden die verbleibenden Mitarbeiter zunehmend frustriert, überarbeitet und fallen aus oder kündigen schlimmstenfalls sogar, was die Situation weiter verschärft.
Diese Abwärtsspirale endet kurzfristig mit reduzierten Umsätzen, damit auch in reduzierten Erlösen und schlimmstenfalls ohne Gegenmaßnahmen langfristig in der Insolvenz des Unternehmens und der Kündigung der verbleibenden Mitarbeiter.